Citation link: https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:467-4229
Files in This Item:
File Description SizeFormat
fraga_de_melo.pdf2.77 MBAdobe PDFThumbnail
View/Open
Dokument Type: Doctoral Thesis
metadata.dc.title: Entwicklung und Management von Wissen in Organisationen des öffentlichen Bildungswesens in Brasilien : Praxis-Lernen im schulischen Kontext von Macht und Bürokratie
Authors: Fraga de Melo, Gilberto 
Institute: Fachbereich 2, Erziehungswissenschaft und Psychologie 
Free keywords: Cuiabá, Rio Branco, Ministerium für Erziehung und Bildung
Dewey Decimal Classification: 370 Erziehung, Schul- und Bildungswesen
GHBS-Clases: HYBB
Issue Date: 2009
Publish Date: 2009
Abstract: 
Das Bildungswesen, wie jede öffentliche Verwaltung, wird stark von einer technobürokratischen Logik geprägt. Die Bürokratie ist als Demokratisierungsfaktor für den Zugang zu öffentlichen Diensten entstanden; sie sollte eine Garantie für Gleichberechtigung sein und verlangte klare Normen und Regeln, um alle Individuen in gleicher Weise berücksichtigen zu können. Weil sie nicht unpersönlich bleiben konnte, wie es erforderlich war, sondern ihre Praxis immer persönlicher wurde, wurde daraus ein Machtinstrument, mit dem die Handlungsfelder der verschiedenen Organisationsebenen eingegrenzt, zugeordnet und ausgedehnt werden. Das brasilianische Bildungswesen - und insbesondere die Lehre - wird von einem breiten und komplexen Spektrum an Gesetzen, Verordnungen und normativen Richtlinien abgegrenzt, die über die Schulleiter und -lehrer in die pädagogische Praxis einfließen. So werden die Machtverhältnisse zum Teil des Schulalltags, und sie spiegeln sich letztlich in der Autorität der Lehrer über die Schulgemeinschaft (Eltern und Schüler) wider.
Deshalb kann man nicht von Schule und Lehrerhandlungen reden, ohne die Macht zu erwähnen, die dort ausgeübt wird. Ebenso wenig darf man die Machtverhältnisse übersehen, die implizit und explizit in der Lehrpraxis zu finden sind, oder die bürokratische Struktur der Schule unberücksichtigt lassen. Zugleich sollte man bedenken, dass Organisationen nicht nur unser Verhalten beeinflussen, sondern selbst von uns beeinflusst werden. Schließlich darf man nicht vergessen, dass sie von Menschen produziert werden, wie die Neoinstitutionalisten betonen.
URN: urn:nbn:de:hbz:467-4229
URI: https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/422
License: https://dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt
Appears in Collections:Hochschulschriften

This item is protected by original copyright

Show full item record

Page view(s)

469
checked on Dec 1, 2024

Download(s)

259
checked on Dec 1, 2024

Google ScholarTM

Check


Items in DSpace are protected by copyright, with all rights reserved, unless otherwise indicated.