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Dokumentart: | Master Thesis | Titel: | Kants Begriff der Demütigung in der "Kritik der praktischen Vernunft" | Sonstiger Titel: | Kant's concept of humiliation in the "Critique of practical reason" | AutorInn(en): | Schmidt, Elke | Institut: | Fakultät I Philosophische Fakultät | Schlagwörter: | Kant, Demütigung, Achtung, Triebfeder, Moral, Kant, Humiliation, Respect, Incentive, morals | DDC-Sachgruppe: | 100 Philosophie | GHBS-Notation: | JIQF | Erscheinungsjahr: | 2012 | Publikationsjahr: | 2013 | Zusammenfassung: | Das moralische Gesetz steht im Mittelpunkt der kantischen Ethik und soll helfen, Handlungen nach ihrem moralischen Wert zu beurteilen. Fragt man nach der Wirkung, die dieses Gesetz auf das Gefühl des Menschen hat, denkt man meist zuerst an die Achtung, die angesichts des in der eigenen Vernunft gründenden moralischen Gesetzes im Menschen entsteht. Kant thematisiert dieses besondere Gefühl bekanntlich schon in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten, jedoch fallen seine diesbezüglichen Bemerkungen hier verhältnismäßig kurz aus. In der Kritik der praktischen Vernunft (KpV) hingegen stellt Kant eine ausführliche Theorie der Achtung als Wirkung des moralischen Gesetzes auf den Menschen vor: Das berühmte Triebfeder-Kapitel ergründet, welche Wirkung das Bewusstsein des Sittengesetzes im sinnlich-vernünftigen Wesen Mensch auslöst. Folgt man nun Kants Ausführungen zur Achtung in der KpV, wird allerdings bald deutlich, dass die Achtung nicht die einzige Wirkung des Bewusstseins des moralischen Gesetzes auf das Gefühl des Menschen ist. Es gibt, so Kant, eine zweite Seite der Wirkung des moralischen Gesetzes, die "negativ" ist: Das moralische Gesetz wirkt auf den Menschen, so betont Kant, auch als "Schmerz" bzw. "Demütigung". Doch was hiermit genau gemeint ist, ist keineswegs klar, und man muss sich fragen, was genau für Kant der Begriff der Demütigung bedeutet. Wodurch wird diese Demütigung veranlasst? Wie ist es möglich, dass das moralische Gesetz den Menschen gleichzeitig mit Achtung erfüllt und demütigt? Und wie ist überhaupt das Verhältnis von Demütigung und Achtung zu denken? Es scheint lohnend, diese Fragen zu beantworten und den Kantischen Begriff der Demütigung genauer zu analysieren - nicht zuletzt, weil er für die Beschreibung des Verhältnisses von Mensch und moralischem Gesetz und somit für das Selbstverständnis des Menschen von zentraler Bedeutung ist. In der hier vorliegenden Arbeit soll es nun in erster Linie darum gehen, die komplexe, aus negativen und positiven Aspekten zusammengesetzte Wirkung, die das Sittengesetz auf die Sinnlichkeit des Menschen ausübt, zu ergründen und vor allem Kants in der KpV entwickeltes Verständnis der Demütigung zu beleuchten: In Kapitel 2 dieser Arbeit werde ich zunächst Grundlegendes zu Subjekt und Objekt der Demütigung sagen sowie einen kurzen Ausblick auf die Entstehung der Demütigung geben. Kapitel 3 wird auf die verschiedenen Arten der Selbstsucht eingehen, die für das Verständnis der Demütigung eine wichtige Rolle spielen. Im Anschluss wird in Kapitel 4 der Grund der Demütigung - ein Vergleich - genauer betrachtet, und es wird erörtert, was mit den verschiedenen Formen der Selbstsucht angesichts des Bewusstseins des moralischen Gesetzes geschieht. Nach weiteren allgemeinen Überlegungen zur Demütigung wird in Kapitel 5 die Frage nach dem Verhältnis von Demütigung und Achtung gestellt. Kapitel 6 wird einen Blick auf die relevante Sekundärliteratur werfen und zeigen, dass die Thematik der Kantischen Demütigung hier nicht ausreichend beachtet wurde. Die Arbeit wird in Kapitel 7 mit einem Resümee beendet. |
URN: | urn:nbn:de:hbz:467-7043 | URI: | https://dspace.ub.uni-siegen.de/handle/ubsi/704 | Lizenz: | https://dspace.ub.uni-siegen.de/static/license.txt |
Enthalten in den Sammlungen: | Hochschulschriften |
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